UBC Münster e.V. und Uni Baskets

Der UBC Münster e.V. wurde 1961 unter dem Namen Universitäts Basketball-Club Münster gegründet und ist ein Basketball-Spartenverein. Die erste Mannschaft des UBC spielt seit Juni 2023 als Uni Baskets Münster und dokumentiert hiermit ihre Verbundenheit mit der Uni Münster.

Quelle: Wikipedia

Geschichte

Gegründet wurde der UBC Münster 1961 unter dem Namen Universitäts Basketball-Club Münster. 1963 schlossen sich die Volleyballer dem UBC Münster an und der Verein wurde in USC Münster (Universitäts Sportclub Münster) umbenannt. Zur Spielzeit 1969/70 gelang es der ersten Herrenmannschaft des USC in die 1966 gegründeten zweigliedrige Basketball-Bundesliga (BBL) aufzusteigen, in der sich das USC-Team, in der Hauptsache begründet durch finanzielle Gründe und dem sich daraus ergebenden Weggang von Spielern, nur eine Spielzeit halten konnte und in der Saison 1970/71 wieder in der Regionalliga West (damals 2. Liga) spielte.

1974 schloss der Verein einen Vertrag mit der Firma Medico ab, wodurch es dem Klub gelang, in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Doch nach dem Weggang des Hauptsponsors und wegen geringer Zuschauerzahlen folgte der erneute Abstieg.

1978 wurde auf Grund innerer Streitigkeiten die Trennung der Basketball- und Volleyball-Abteilung in den UBC (Universitäts-Basketball-Club) und den USC (Unabhängiger Sport Club) Münster vollzogen.

Erst im Jahr 2000 glückte der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Doch man stieg erneut ab.

Der Wiederaufstieg

Der ehemalige UBC-Jugendspieler und frühere Bundesligaprofi Götz Rohdewald übernahm 2007 das Traineramt der Mannschaft in der 2. Regionalliga. Das Team bestand hauptsächlich aus talentierten deutschen Spielern, die zum großen Teil auch schon in der Jugend beim UBC Münster aktiv waren. 2008 verpasste man den direkten Wiederaufstieg in die 1. Regionalliga: Als Zweiter musste man sich der BG Dorsten geschlagen geben. Die Zuschauerzahlen gingen nach Jahren des Abstiegskampfs mit erfolgreicheren Basketball in diesen beiden Jahren kontinuierlich nach oben. Zu den Topspielen pilgerten in der Saison 2008/2009 bis zu 720 Zuschauer. Am 14. März 2009 (= zwei Spieltage vor Saisonende) sicherte sich der UBC nach zwei Jahren Abstinenz mit einem 78:71-Auswärtssieg beim direkten Verfolger SV Hagen-Haspe den Wiederaufstieg in die 1. Regionalliga.

Saison 2009/2010

Zur neuen Saison in der 1. Regionalliga musste der UBC einen Umbruch in der Mannschaft vornehmen. Florian Herzog, langjähriger Leistungsträger, beendete seine Karriere. Das Amt des Kapitäns übernahm Andreas Peters. Verstärkt wurde der Kader mit dem US-Amerikaner Hayden Heiber, der zuvor auf Hawaii spielte. Auch Stephan Carduck (USC Freiburg), sowie Max Schulze-Pals (Phoenix Hagen) stießen zum Team dazu. Stefan Buschmeier verließ die Mannschaft hingegen schon nach wenigen Spieltagen. Er bekam nur noch wenig Spielanteile und sah auch nicht die Chance auf baldige Besserung. Zur Rückrunde verstärkte sich der UBC im Abstiegskampf mit dem zweiten US-Spieler Brice Brooks, der zuvor beim TV Langen auf Körbejagd ging. Die U16-Jugendmannschaft des UBC Münster absolvierte die erste Saison in der Jugend Basketball Bundesliga JBBL und sicherte sich den Klassenerhalt.

Saison 2010/2011

Trotz der Abgänge von Heiber, Brooks und Sprünken, die wichtige Stützen der Mannschaft waren, galt der UBC in dieser Saison als stärker. Mit den Stadtwerken Münster hatte der Basketballklub nach Jahren ohne Hauptsponsor endlich einen neuen Geldgeber gefunden. Jasper Knoch, Bernd Fährrolfes (beide von den GiroLive-Ballers Osnabrück), Stefan Fürst (SVD 49 Dortmund), Stefan Wess (eigene Jugend) und Timothy J. Smith (Kentucky Wesleyan College Panthers) verstärkten das Team.

2011 – 2017

2012 hörte Rohdewald als Trainer auf. Unter seiner Führung war die Rückkehr in die 1. Regionalliga und die dortige Etablierung gelungen. Sein Nachfolger wurde Phillip Kappenstein, unter dessen Leitung sich der UBC im oberen Drittel der 1. Regionalliga festsetzte. In der Saison 2014/15 wurde man Vizemeister.

Im Juni 2015 wurde der Mannschaftsname geändert: Fortan hieß die Bezeichnung offiziell „WWU Baskets des UBC Münster“ (Kurzform: WWU Baskets Münster). Auf diese Weise solle die Verbundenheit mit der Westfälischen Wilhelms-Universität verdeutlicht werden, begründete die Führung die Maßnahme.

Die Saison 2015/16 beendete man wie das Vorjahr auf dem zweiten Tabellenrang der 1. Regionalliga. Auch die Saison 2016/17 schloss die Mannschaft auf dem zweiten Platz ab.

Seit 2017 –

Zur Saison 2017/18 holte der Verein mit Stefan Wess einen Münsteraner in seine Heimat zurück, der es bis in die A2-Nationalmannschaft geschafft hatte.[5] Die Mannschaft gewann unter Trainer Philipp Kappenstein den Meistertitel in der Regionalliga West sowie den WBV-Pokal.[6] Bester Korbschütze in der Liga war im Meisterjahr Jan König mit einem Schnitt von 16,8 Punkten je Begegnung, gefolgt vom US-Amerikaner Bryce Leavitt, der 15,7 Zähler pro Partie erzielte.[7] Im Spieljahr 2018/19 schlossen die Münsteraner die Nordstaffel der 2. Bundesliga ProB als Aufsteiger auf dem ersten Tabellenplatz ab. Die Erfolge der Mannschaft lösten großen Zuschauerandrang aus, die Halle am Berg Fidel war bei Heimspielen mit rund 3000 Zuschauern mehrmals ausverkauft.[8] In der Meisterrunde wurde die Euphorie noch gesteigert. Erfurt[9] und Bayern München II[10] wurden ausgeschaltet, im Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen mit Schwenningen. Im dritten Spiel gegen Schwenningen Ende April setzte sich Münster vor abermals 3000 Zuschauern in eigener Halle durch und zog dadurch ins Finale gegen Leverkusen ein.[11] Somit errang die Mannschaft den sportlichen Aufstieg in die 2. Bundesliga ProA, allerdings war bereits zuvor angekündigt worden, einen ProA-Aufstieg nicht wahrzunehmen, damit man die Anforderungen in der zweithöchsten deutschen Spielklasse noch nicht erfülle.[12] Ein solcher Schritt käme zu früh, erteilte Manager Helge Stuckenholz einem möglichen Gang in die ProA bereits im Januar 2019 eine Absage.[13] In den beiden Endspielen verlor die Mannschaft gegen Leverkusen (86:89 und 60:88), beendete das Spieljahr 2018/19 also als Vizemeister der 2. Bundesliga ProB.[14] Die wegen der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 Mitte März 2020 vorzeitig beendete Saison 2019/20[15] wurde als Tabellendritter der ProB-Nordstaffel abgeschlossen.[16]

In der Saison 2020/21 mischte Münster wieder in der Spitze der ProB mit. Als Hauptrundendritter der Nordstaffel erreichte man das Halbfinale. Das Hinspiel gewann die Mannschaft von Trainer Kappenstein mit 89:84 gegen Bochum,[17] verlor jedoch im Rückspiel mit 84:97. Dadurch wurde der Einzug in die Endspiel und gleichzeitig das Erringen des ProA-Aufstiegsrechts verpasst.[18] Im Sommer 2021 gab Kappenstein seinen Rücktritt als Trainer bekannt. Auf ihn folgte Björn Harmsen, der zuvor bereits als Sportdirektor verpflichtet wurde und beide Ämter antrat.[19] Harmsen führte die Mannschaft in der Saison 2021/22 mit 21 Siegen und einer Niederlage zum Gewinn der Hauptrundenmeisterschaft in der 2. Bundesliga ProB Nord.[20] Im anschließenden Achtelfinale setzte sich Münster sicher gegen Hanau durch,[21] im Viertelfinale blieb man gegen Ulm sieglos und schied aus.