Von Thomas Schurna
Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende entgegen. Eines, in dem die Ära mit Phlipp Kappenstein, Andrej König und Jan König endete, ein gelungener Umbruch in der laufenden Saison vollzogen werden konnte. Mit Björn Harmsen kam ein erstligaerfahrener Trainer, der zugleich die Position des Sportdirektors besetzt. So lohnt ein Blick zurück auf zwölf bewegte, ereignisreiche und erfolgreiche Monate. 2021 war das Jahr des knapp verpassten Aufstiegs in die BARMER 2.. Basketball Bundesliga ProA nach spannenden Playoff-Endspielen gegen Bochum. 2021 war auch das Jahr mit zwölf Siegen in Folge in der laufenden Saison. Die WWU Baskets sind damit ungeschlagener Tabellenführer der ProB Nord.
„80 Minuten an unser Leistungslimit gehen“, war die Vorgabe von Philipp Kappenstein für die beiden „Endspiele“ – nominell Halbfinals – um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen VfL SparkassenStars Bochum. Ein furioses Schlussviertel (29:15), erneut ein Krimi, erneut ein Comeback der WWU Baskets: Am Ende der ersten 40 von 80 Endspielminuten um den Aufstieg besiegten die Münsteraner erstmals in der laufenden Saison die Ruhrstädter. Die Mannschaft von Headcoach Philipp Kappenstein kämpfte den Aufstiegsfavoriten im Schlussabschnitt leidenschaftlich zum 89:84 (39:48)-Erfolg nieder. Im einmal mehr hochintensiven Duell der Westfalenrivalen sahen die Bochumer mit ihrem hochwertigen Line up lange Zeit wie der Sieger aus, noch zu Beginn des Schlussviertels führten sie 69:57. Doch der „Riesencharakter der Mannschaft“, so Headcoach Philipp Kappenstein, sorgte für die Wende und ein kleines Punkteplus für das Rückspiel in Bochum.
Der große Traum platzte: Die WWU Baskets Münster unterlagen im entscheidenden Duell um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den VfL SparkassenStars Bochum 84:97(38:43). Zwei packende Halbfinals gingen damit nach dem 89:84-Hinspielerfolg der Uni-Städter mit plus acht Punkten an Bochum. „Ich bin trotzdem sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie aufgetreten ist, was sie für eine Playoff-Runde gespielt hat“, sagte Headcoach Philipp Kappenstein. In der extrem spannungsgeladenen Partie drehten die Münsteraner einen 18-Punkte-Rückstand zu Beginn des zweiten Viertels acht Minuten vor dem Ende in eine 70:69-Führung. „Wir waren sehr, sehr nahe dran“, so Kappenstein. In den Schlussminuten hatte der Aufstiegsfavorit mit seiner hohen individuellen Qualität aber die besseren Antworten. Die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg war riesig, Tränen flossen bei mehreren Münsteranern, die die Saison in den Top vier der ProB in Deutschland abschloss.
Weiteres Highlight:
Nach acht höchst erfolgreichen Jahren verabschiedeten sich Jan und Andrej König von den WWU Baskets, blieben aber dem UBC Münster erhalten. Aus tiefstem Herzen verneigten sich der Club und das Duo voreinander und sagten vielen Dank. Die bei Mitspielern und Fans gleichermaßen beliebten Akteure waren 2013 nach Münster gekommen und wurden schnell prägende Stützen der Mannschaft. In insgesamt 215 Pflichtspielen standen der Power Forward und der Shooting Guard gemeinsam auf dem Feld und bringen es zusammen auf 440 Einsätze. Jan König setzte einen außergewöhnlichen Meilenstein: Der Kapitän absolvierte alle 225 Pflichtspiele seit 2013. Gemeinsam feierten die „Könige“ zwei WBV-Pokaltitel, den Titelgewinn 2018 in der 1. Regionalliga West und als Aufsteiger die Deutsche ProB-Vizemeisterschaft 2019 (Mehr lesen …).
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