(ts) Christoph Schneider ist Headcoach der zweiten Mannschaft vom UBC Münster, war lange Zeit Co-Trainer unter Philipp Kappenstein bei den WWU Baskets in der 1. Regionalliga. Durch den Aufstieg seiner zweiten Mannschaft in die 1. Regionalliga (zum Bericht) entstehen neue Herausforderungen, aber auch Chancen für den UBC Münster. WWUBASKETS.MS sprach mit dem UBC-Urgestein über die neue sportliche Konzeption und kommende Saison.

UBC-2-Headcoch Christoph Schneider …

… über den Aufstieg in die 1. Regionalliga

„Wir wollten die Kluft zur ProA nicht zu groß werden lassen. Als klar war, dass die WWU Baskets in die ProA gehen, war es für uns natürlich noch wichtiger, dass wir die Lücke nicht zu groß werden lassen. So hat man nur die ProB dazwischen und es macht einfach Sinn, mit der Ausbildungsmannschaft in der 1. Regionalliga zu spielen.“

… zur Konzeption der 2. Mannschaft in der 1. Regionalliga

„Die Mannschaft verändert sich dahingehend, dass fünf Ältere dabei bleiben: Jan König, Andrej König, Leo Padberg, Alex Goolsby und Guido Narrendorf. Es kommen jetzt sehr junge Leute auf ihren Positionen dazu. Der Charakter der Mannschaft wird sich verändern. Für die jungen Spieler soll die höhere Liga eine Ausbildungsliga sein. Da ist nun das Augemerk darauf. Für mittelalte Spieler ist es dann schwierig, eine Perspektive in der neuen Liga zu haben. Das passt dann konzeptionell nicht und ist vom Verein explizit so gewollt. Ich trage das mit und finde es auch gut, so wie es jetzt ist.“

… zum Kader„ für die Saison 2022/2023

Im Kader werden Talente aus unserem NBBL-Team stehen. Wie Paul Viefhues oder Joshua Sievers, die auch in der Ersten sind oder Lukas Ehrich, der noch NBBL spielt, und Phil Schmidt, der gerade aus der NBBL raus ist. Das war auch ein Grund für die 1. Regionalliga. So können wir ihnen im eigenen Verein eine Mannschaft bieten, die leistungsmäßig für sie passt. Spieler, die eigentlich im eigenen Verein ausgebildet worden sind, hätten wir an Erstregionlligisten verlieren können, nur weil wir dann nicht die passende Mannschaft gehabt hätten. Oskar Humpert kommt dazu, ein Neuzugang, der ist super. Ein, zwei andere NBBL-Spieler könnten vielleicht jetzt auch aufgrunddessen kommen, dass wir 1. Regionalliga anbieten können. NBBL und 1. Regionalliga zusammen, das ist auch ein gewichtiges Argument. Scouting und Video, das ist auch wichtig für die Spieler, gibt es ab diesem Level. In der 2. Regionalliga läufst du eher unter dem Radar.

… zur sportlichen Herausforderung

„Das ist unglabublich spannend. Denn natürlich sind wir nicht die Mannschaft, die um die Meisterschaft oder im oberen Feld mitspielt, sondern für uns wird es um den Klassenerhalt gehen. Vielleicht können wir noch an den Playoffs kratzen. Das wird tough, das wird eine schwierige Saison von der sportlichen Herausforderung her. Aber so kann man sich natürlich auch weiter entwickeln, weil du in jedem Spiel gefordert bist und vielleicht auch mal hoch verlieren wirst. Du wirst aber auch viele Spiele haben, wo du eine Chance hast, zu gewinnen, die dann knapp sind. Du musst jedes Spiel ans Limit gehen und versuchen alles rauszuholen, damit du auch eine Chance hast, so ein Spiel zu gewinnen. Auf der anderen Seite stehen dann immer gestandene Spieler und Importspieler. Das ist dann etwas anderes als in der 2. Regionalliga. Das ist schon gut für die jungen Spieler.“

… zur Zusammenarbeit mit dem NBBL-Team

„Wir verzahnen unsere zweite Mannschaft und unser NBBL-Team miteinander. Wir machen eine gemeinsame Einheit mit dem NBBL-Team, wo ich das zuammen mit Atilla mache. Wir werden sehr eng zusammenarbeiten, weil die Hälfte meiner Mannschaft auch aus seinen Spielern besteht.“