Von Thomas Schurna
Das Jahr 2021 ist zu Ende gegangen. Eines, in dem die Ära mit Phllipp Kappenstein, Andrej König und Jan König endete, ein gelungener Umbruch in der laufenden Saison vollzogen werden konnte. Mit Björn Harmsen kam ein erstligaerfahrener Trainer, der zugleich die Position des Sportdirektors besetzt. So lohnt ein Blick zurück auf zwölf bewegte, ereignisreiche und erfolgreiche Monate. 2021 war das Jahr des knapp verpassten Aufstiegs in die BARMER 2.. Basketball Bundesliga ProA nach spannenden Playoff-Endspielen gegen Bochum. 2021 war auch das Jahr mit zwölf Siegen in Folge in der laufenden Saison. Die WWU Baskets sind damit ungeschlagener Tabellenführer der ProB Nord.
Enormes Pensum in neunjähriger Erfolgsära: Philipp Kappenstein sah nach reiflichen Überlegungen den Zeitpunkt gekommen, den Staffelstab des Headcoaches der WWU Baskets weiterzureichen. Der Herzblut-Trainer – Sympathieträger und Aushängeschild des Clubs – hatte zum ersten Mal ein gutes Gefühl, seine Doppelbelastung am Limit zurückfahren und die sportlichen Geschicke in sichere Hände legen zu können. Björn Harmsen, der Anfang Juli als Sportdirektor der WWU Baskets eingestiegen war, übernahm neben diesem Posten auch die vakant gewordene Position des Headcoaches. Über 270 Meisterschafts- oder Pokalspiele mit über 200 Siegen coachte Kappenstein in leidenschaftlicher Manier. Seit 2012 waren die Platzierungen seiner Teams Fünfter, Vierter, Zweiter, Zweiter, Zweiter, Erster, Erster, Dritter, Dritter. Mit Björn Harmsen gelang es, einen erstligaerfahrenen Trainer für die WWU Baskets zu gewinnen, der zudem drei Meisterschaften in der ProA mit Aufstiegen in die erste Liga aufweist und zweimal Trainer des Jahres der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war (Mehr lesen …).
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Bringen die Emotionen in die Halle, von der der Basektball in Münster lebt: Die Fans der WWU Baskets. Foto: Christina Pohler
Eineinhalb Jahre leere Ränge, Spiele in der Geister-Atmosphäre in der Halle Berg Fidel hatten zum Start der Saison 2021/2022 ein Ende: Ab dem ersten Heimspiel der neuen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die RheinStars Köln durften bis zu 2.000 Fans dem Team von Headcoach Björn Harmsen den Rücken stärken. Kurz vor Weihnachten mussten die WWU Baskets das Rad in der Pandemie wieder etwas zurückdrehen: Die neue Landesverordnung sah vor, dass zum 11. Dezember gegen LOK Bernau insgesamt noch bis zu 1.500 Fans das Heimspiel gegen LOK Bernau verfolgen konnten. Die Stimmung war bei den bisherigen sechs Heimspielen überragend – unter den Klängen von Neil Diamonds „Sweet Caroline“ verabschiedeten sich Spieler und Fans nach den sechs Heimsiegen voneinander – mit entsprechender Distanz. Notwendig in diesen Zeiten. Wie es nun auf den Rängen weiter geht? Das steht in den Sternen …
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Ehrung mit Gänsehaut-Momenten: Phliipp Kappenstein, Jan König und Andrej König. Foto: Markus Holtrichter
1.800 Fans feierten mit stehenden Ovationen drei lebende Legenden. Manager Helge Stuckenholz eröffnete mit seiner Ansprache in der Halbzeit der Ligapartie gegen Iserlohn eine wunderschöne Zeremonie, an deren Ende für drei prägende Sympathieträger die größte Ehre stand, die Basketballern zuteilwerden kann. Gänsehaut-Momente. In das WWU-Baskets-Logo integriert steht nun „Kappenstein Headcoach 2012-2021“ im mittleren der drei unter das Hallendach hochgezogenen Banner, umrahmt von den Trikots mit den Nummern 9 und 5: „A. König 2013-2021“ und „J. König 2013-2021“. Beide Rückennummern werden somit nicht mehr vergeben. Fortan werden Andrej König, Philipp Kappenstein und Jan König als erste Akteure des Clubs überhaupt in der Ehrenriege geführt..
Hohe Intensität auf beiden Seiten des Feldes – jeder Spieler hat schon ein Spiel gewonnen: WWU Baskets in der Saison 2021/2022. Foto: Markus Holtrichter
Ungeschlagen gingen die WWU Baskets in die Weihnachtspause.. „Ohne Niederlagen durch 12 Saisonspiele zu kommen, ist total verrückt. Das habe ich selten erlebt, das ist nicht in Worte zu fassen. Unglaublich“, bilanzierte Adam Touray nach dem 100:91-Auswärtserfolg beim letzten Spiel des Jahres 2021 in Köln. Eine Serie, wie er sie nur als Jugend-Basketballler kannte. Die Uni-Städter bewältigten den Umbruch im Sommer besser als erwartet. Manager Helge Stuckenholz: „Bei der Zusammenstellung des Kaders hatten wir mit den Charakteren viel Glück gehabt, wir haben eine ganz ausgeglichene Truppe zusammen. Von Anfang an haben wir nur mit einer kleineren Rotation als 2020/21 geplant, das war wichtig, um das neue System schneller zu etablieren und die Rollen zu definieren.“ Erreicht ist dennoch bisher nichts. Den besten Basketball in den Playoffs zu spielen ist die Maxime für den anvisierten Aufstieg in die ProA. Daran arbeiten Headcoach Björn Harmsen und sein Team unverdrossen weiter.
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