(ts) Philipp Kappenstein, bis zur vergangenen Saison neun Jahre Headcoach der WWU Baskets Münster, hat die Verantwortung für die Standortentwicklung des UBC Münster übernommen. Daneben fungiert er als Ansprechpartner für Mannschaft und Trainer des UBC-Teams in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19), der zweiten Mannschaft, den WWU Baskets und die Kooperationsclubs.

Die Standortentwicklung und Stärkung des Nachwuchses bilden die Grundlage eines zukunftsfähigen Profispielbetriebes. Der UBC Münster hat in den vergangenen Jahren in diesen Bereichen schon einige wegweisende Schritte vollzogen. Parallel zum Aufschwung der WWU Baskets hat der Club beispielsweise seine U16 und U19 in den beiden höchsten deutschen Ligen, der Jugend und Nachwuchs Basketball (JBBL, NBBL), nachhaltig etabliert. Einher geht diese Entwicklung seit 2018 mit der festangestellten Jugend-Leistungssportkoordinatorin Marsha Owusu Gyamfi.

„Wir haben schon den Bedarf in den letzten Jahren gesehen, dass wir den Basketball-Standort Münster voranbringen wollen, wo noch die Lücken in unserem System sind“, wusste Club-Präsident Meinhard Neuhaus aber auch um die noch fehlenden Aspekte für einen noch stärkeren Nachwuchsstandort.

Philipp Kappenstein: Ansprechpartner in der Standortentwicklung und für junge Talente. Foto: Christina Pohler

 

Diese Lücken schließt nunmehr Club-Legende Philipp Kappenstein. „Mein Aufgabenbereich seit Saisonbeginn ist, Ansprechpartner und Koordinator für den Bereich unseres NBBL-Teams, der 2. Mannschaft und 1. Mannschaft zu sein, um da die Abläufe organisatorisch, aber auch die Absprachen mit den Spielern zu koordinieren“, sagt der 41-Jährige. Darüber hinaus möchte der UBC Münster durch die Installation von Philipp Kappenstein als Koordinator Standortentwicklung die Zusammenarbeit mit Clubs aus der Region intensivieren, wie sie bereits mit den TuS HammStars besteht.

Individuelle Begleitung junger Talente

Insbesondere der Übergangsbereich talentierter Youngster vom Jugend- zum Herrenbasketballer bedarf individueller Begleitung. Sie gehören häufig drei Teams mit unterschiedlichen Ansprüchen an, bisweilen sogar in einem weiteren Verein. „Gerade für die Standortförderung ist Philipp prädestiniert, der den Kontakt zum Jugend-Leistungssport bis zum U16-Team in der JBBL hat, in die Herrenteams hinein und zum U19-Team in der NBBL“, so Meinhard Neuhaus. Der Präsident des UBC Münster hebt weiter hervor: „Er hat als Lehrer der NRW-Sportschule den Kontakt zu den Schulen, er hat die Fortbildungsmöglichkeiten. Er weiß genau, wo bei den Coaches der Teams der Schuh drückt, bei Björn, bei Christoph, bei Atilla oder bei Marsha.“

Vor allem aber möchte der Pädagoge Philipp Kappenstein „die Spieler an die Hand nehmen ab einem gewissen Alter, Spieler, die ab dem ersten Jahr NBBL uns Perspektivspieler sein können, umfangreich betreuen, ihnen auch eine Außensicht geben. Sie brauchen einen Ansprechpartner, der ihnen auch vermitteln kann, wo sie in der Entwicklung stehen, der sie in den nächsten Schritten begleitet und auch mit anleitet. Das ist bei den jungen Spielern sehr individuell, sowohl basketballerisch als auch in ihrem jeweiligen Lebensweg.“

Ideale Voraussetzungen für Sport, Schule und Beruf

Die Nachhaltigkeit im Sinne einer langfristigen Entwicklung am Basketball-Standort Münster und die Qualität der Nachwuchsförderung möchte der UBC Münster mit der neu geschaffenen Position erhöhen. Seinen Talenten und deren Familien möchte der Club vor allem einen überzeugenden Ausbildungsweg bieten, auf dem sie im Idealfall nach ganz oben begleitet werden. „Wir haben schon ein tolles Konstrukt, mit unserem Jugendbereich, dem Pascal-Gymnasium (NRW-Sportschule), dem Sportinternat, der WWU als Partnerhochschule des Spitzensports für Karrierewege und Karrieremodelle“, so Pädagoge Kappenstein. Der UBC Münster versteht es als seine Aufgabe, talentierte junge Spieler bedarfsgerecht sowohl im sportlichen als auch im persönlichen, schulischen und beruflichen Bereich für die Zukunft auszubilden.

Für Philipp Kappenstein und Meinhard Neuhaus stehen an erster Stelle immer die Kommunikation und Konzeptentwicklung. Der langjährige Ex-Coach der WWU Baskets Kappenstein geht mit dem ihm bekannten Ehrgeiz an seine neue Aufgabe heran: „Wir wollen mit dem Standort Münster nicht stagnieren, sondern uns weiterentwickeln. Es wird wesentlich mehr auf uns zukommen in den nächsten Jahren und alles immer noch professioneller werden. Das ist ein ganz wichtiger Faktor und macht mir total Spaß.“

Titelfoto: Meinhard Neuhaus, Präsident des UBC Münster, und Philipp Kappenstein