(ts) Für die WWU Baskets Münster geht es auf fremdem Parkett ans Eingemachte: Die Westfalen gastieren am Samstag, 16.01.2021, Tip-Off 18.00 Uhr, bei den RheinStars Köln. Das Duell gegen die Kölner ist die Neuauflage des 93:71-Hinrundenerfolgs kurz vor Weihnachten (zum Bericht) – aber aus Sicht von Philipp Kappenstein kaum das Aufeinandertreffen des aktuellen Zweiten beim Siebten. „Wir haben sehr großen Respekt vor der Kölner Mannschaft. Für uns ist das ein absolutes Schlüsselspiel“, sagte Headcoach der WWU Baskets am Donnerstag. Das Spiel bei den RheinStars übertragen diese live auf Sportdeutschland.TV und kann im BALLSIDE Liveticker mit allen „Play by Plays“ verfolgt werden.

Philipp Kappenstein ist wichtig, auch auswärts gegen starke Teams zu gewinnen. Foto: Markus Holtrichter

Kölner Ergebniskrise täuscht

Die Rheinländer sind ein stark besetztes Team mit berechtigten Playoff-Ambitionen, welches jüngst „nur“ eine Ergebniskrise durchlief. Fünf Niederlagen stehen zuvor fünf Siege – jeweils in Folge – gegenüber. „Köln hat jetzt gerade eine relativ schwierige Saisonphase nach sehr gutem Start. Sie sind aus meiner Sicht primär durch Verletzungen ins Schlingern gekommen“, sagt der Headcoach der WWU Baskets zu Ausfällen von Leistungsträgern wie Viktor Frankl-Maus oder Tibor Taras. „Sie haben trotzdem qualitativ sehr starke Spiele gemacht, wie die 2-Punkte-Niederlage gegen Bochum“.

Ausgeruhte Kölner

Vor einer Woche gegen Tabellenführer Bochum hatte Vincent Golson gar den Ausgleich in der Schlusssekunde in der Hand. Kappenstein schätzt den US-Amerikaner: „Golson ist im Moment vielleicht der effektivste Aufbauspieler in der Liga, spielt wirklich eine sehr, sehr starke Saison und hat sich in den letzten Wochen noch einmal gesteigert.“ Ein Grund der Kölner Ergebniskrise war sicherlich auch ihr eng getakteter, kräfteraubender Spielplan in Folge von Spielausfällen. „Das ist fast schon ein gewisser Wettbewerbsnachteil“, sagte WWU-Baskets-Kapitän Jan König zu den Besonderheiten dieser Saison soeben in seiner Saisonhalbzeitbilanz. Sechs Spiele in 16 Tagen zwischen den Jahren gestalteten Trainingsrhythmus und Ausrichtung auf die Gegner für die Kölner schwierig. Darauf können die WWU Baskets nicht bauen, denn das Team von Headcoach Johannes Strasser kann sich wieder in gewohnter Manier vorbereiten, wird frisch in das Spiel am Samstagabend gehen.

Marck Coffin führt die WWU Baskets in diesen Wochen mit klugem Spiel. Markus Holtrichter

Stabilität auswärts holen

Philipp Kappenstein behält auch trotz beeindruckender Formkurve der WWU Baskets in den vergangenen Wochen das große Ziel im Auge. „Für uns ist sehr wichtig, zu zeigen, dass wir gegen Playoff-Teams auch auswärts gewinnen können, auch mit Blick auf die Playoffs, dass wir da einen Schritt nach vorne machen“, gibt der Headcoach nächste Teilziele vor. „Wir sind 6:0 zu Hause mit ganz starken Vorstellungen. Wir sind trotz vorweihnachtlicher ganz guter Auftritte auswärts immer noch nur bei 2:4 auswärts“, richtet Kappenstein das Augenmerk auf einen wesentlichen Erfolgsaktor einer Saison. „Es ist ganz wichtig, zu zeigen, auch selber zu merken, dass man gegen starke Mannschaften auswärts gewinnen kann. Da zähle ich Köln auf jeden Fall zu.“

Steht wieder im Kader: Helge Baues. Er erzielte im Hinspiel gegen Köln 14 Münsteraner Punkte in Folge. Foto: Markus Holtrichter

Kappenstein: „Erwarte Kampfspiel“

Den hohen Hinspielerfolg weiß man bei den WWU Baskets richtig einzuordnen. Auch in Münster fehlten Point Guard Viktor Frankl-Maus und Shooting Guard Tibor Taras. Letzterer spielte „in seinen Einsätzen, die er hatte, unglaublich stark“, so Kappenstein. „Er hatte mehrfach Spiele mit 20 Minuten Spielzeit und 30 Punkten. Wir werden sehen, ob er spielen kann.“ Dem Team seines Kollegen Johannes Strasser schreibt er breite Qualität zu. Ex-Bundesligaprofi Andrej Mangold und der frühere Münsteraner Marco Porcher bringen eine große Athletik, Aggressivität und Schnelligkeit ins Spiel. Dazu haben die RheinStars sehr solide Werfer wie Benedikt van Laack, Thomas Michel, erfahrene Big Men wie Florian Wendeler oder Yannick Kneesch. „Ich erwarte ein absolutes Kampfspiel, wo Köln versuchen wird, sich zu revanchieren für die etwas zu deutliche Hinspielniederlage (zum Bericht)“, ist Kappenstein sicher.

Das Personal: Die zuletzt ausgedünnte Riege der „Großen“ wird durch die Rückkehr von Helge Baues wieder verstärkt. „Es sieht so aus als ob Helge wieder einsetzbar ist, was für uns schon einmal ein deutlicher Zugewinn ist“, so Kappenstein. „Da freue ich mich für ihn vor allem, dass es jetzt relativ schnell ging.“

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB
13. Spieltag: RheinStars Köln – WWU Baskets Münster

Auf Korbhöhe! Zu Hause und unterwegs wie immer ganz nah dran sein! Mit Spielbeginn um 18.00 Uhr startet der BALLSIDE Liveticker der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Über den kostenpflichtigen Livestream auf Sportdeutschland.TV wird das Spiel der WWU Baskets live zu sehen sein.