(ar) Am 6. Spieltag stand ein weiteres Derby an – an einem sonnig-frostigen Morgen trafen sich die UBC-Jungs direkt im Herzen von Hiltrup. Bis jetzt hat die Mannschaft noch nicht einmal die Stadtgrenzen von Münster verlassen. Hiltrup hatte mit einem sehr deutlichen Sieg gegen Rheine auf sich aufmerksam gemacht, aber dann überraschend mit fünf Punkten gegen Ibbenbüren 2 verloren. Wie gut der Gegner wirklich war, war also im Vorhinein nicht abzuschätzen.

Im Spiel wurde schnell klar, dass auch dieses Spiel sehr einseitig ausfallen würde. Leopold, zum ersten Mal in der Rolle des Aufbauspielers, Ludwig, Liam und Konrad verteidigten sehr diszipliniert ab der Freiwurflinie des Gegners und vor allem Liam und Ludwig gelang ein Steal nach dem anderen.

Anders als in den vorherigen Partien fiel Ludwig dieses Mal nicht nur durch seine Ballgewinne und anschließend gute Pässe aus, sondern ging aggressiv zum Korb und schloß mit zahlreichen Korblegern selbst ab. Leider wurden seine Punkte nicht gezählt, aber seine weit über 20 Punkte (über das ganze Spiel verteilt) waren mit Sicherheit seine „Karrierebestleistung“.

Nach diesem fulminanten ersten Achtel, das mit 2:21 endete, wurde es zwar etwas ruhiger, aber auch die anderen Spieler knüpften an die Leistung der ersten Vier an. Nach 8:31 und 11:47 zogen sich die Mittelmünsteraner ein wenig hinter die Mittellinie zurück und übten nicht mehr ganz so viel Druck aus.

Am Spielverlauf änderte dies jedoch insgesamt wenig: Die Südmünsteraner mussten zusehen, wie ihre Gegner die Führung stetig zum Endstand von 25:117 ausbauten.

Der UBC glänzte wieder mit einer soliden Mannschaftsleistung, in der Jan dieses Mal sehr engagiert verteidigte und Konrad und Adrian ihre körperlichen Vorteile beim Rebound nutzten und viele Offensivrebounds direkt in Punkte umwandelten. Tiago zeichnete sich wieder durch einen guten direkten Drang zum Korb aus – ihm machte es anscheinend auch kaum etwas aus, wenn er beim Korbleger gefoult wurde.

Als Fazit war die Hiltruper Mannschaft zwar zu diesem Zeitpunkt nicht konkurrenzfähig, aber für den Münsteraner Basketball ist die Hiltruper Vereinsarbeit phantastisch: Dort spielen und trainieren derzeit rund 25 U12-Kinder. Ein großes Lob geht also an Ines Mangels und ihre Jugendtrainer für diese tolle Grundlagenarbeit, die ebenso wie im Pascal auf höhenverstellbaren Körben stattfindet! Dies lässt die Stadt Münster im Vergleich zu vielen anderen Städten in NRW auch nach außen als sport- und besonders basketballfreundlich dastehen.

Es spielten: Jan Philipp, Raphael, Liam, Ludwig, Leopold, Jan, Leonard, Tiago, Adrian, Konrad. Die Hiltruper Anschreiber haben leider – durchaus regelkonform – die Punkte auf dem Anschreibebogen nicht den Spielern zugeordnet.