(ts) Die Generalprobe missglückt! Das letzte Vorbereitungsspiel vor dem Saisonstart am kommenden Sonntag verlieren die WWU Baskets 82:94 gegen die EWE Baskets Juniors Oldenburg. Zunächst sah alles nach einer Fortsetzung des emotionalen Highlights der Vorwoche gegen die Karlsruhe Lions aus. Die WWU Baskets spielten ein furioses erstes Viertel. Dann aber „hat man gesehen, dass bei uns die Spannung zu wenig im Spiel war, wir fünf Prozent weniger gespielt haben. Damit kann man in unserer Liga eben nicht gewinnen, Ich glaube aber, das wird die Sinne schärfen für die nächste Woche”, analysierte Headcoach Philipp Kappenstein nach der Partie.

Den WWU Baskets stand nur ein dezimierter Kader zur Verfügung. Kai Hänig und Nico Funk fielen aus, weitere Akteure waren angeschlagen. Beide Teams schlagen vom Hochball an hohes Tempo an. Vor allem die WWU Baskets zeigen sich offensiv höchst variabel, liegen im ersten Viertel zwischenzeitlich mit 14:6 und 27:19 vorne. „Wir haben sehr gut angefangen, offensiv wirklich tollen Basketball gespielt”, so Philipp Kappenstein, der aber auch monierte „in der Defense, unserer sonstigen Stärke, waren wir von Beginn an immer ein Schritt zu langsam”. Und dies nutzte das sehr diszipliniert und gut spielende Oldenburger Team im Verlauf des Spiels immer konsequenter aus.

Zwar kämpfte sich die Münsteraner punktuell immer mal wieder ein wenig heran, das Momentum noch einmal auf ihre Seite zu ziehen gelang ihnen in der zweiten Halbzeit und zum Ende einer intensiven Vorbereitung nicht mehr. Philipp Kappenstein gewann der schwächeren Darbietung seines Teams aber auch positive Aspekte ab: „Ich bin froh, dass es heute noch nicht losgegangen ist. Wir hatten letzte Woche unser emotionales Highlight, haben da sehr gut performt. Heute haben wir es nicht geschafft, Atmosphäre für uns selber zu kreieren. Es ist sehr gut, dass wir heute dafür richtig kassiert haben.”

Mit Ausblick auf die neue Saison warnt der Headcoach: „Wir sind nicht das Team, wo die Spannung fehlen darf. Wir werden in jedem Spiel jetzt erst mal Favorit sein und die Gegner werden uns immer ihren besten Shut geben.” Nach acht Spielen in der Vorbereitung reisen die WWU Baskets am kommenden Wochenende für den Saisonauftakt zum Aufsteiger TKS 49ers ins brandenburgische Stahnsdorf. Philipp Kappenstein hofft, „dass wir die richtigen Schlüsse ziehen und richtig gut bei den TKS 49ers in die Saison starten wollen”. Dann ist nach einer schlechten Generalprobe eine gelungene Saisonpremiere möglich.

Manager Helge Stuckenholz

zum Spiel: „Wir sind furios gestartet und haben uns wahrscheinlich ein wenig zu sicher gefühlt, fanden uns plötzlich in einem sogenannten ‚Dog Fight’ wieder. Den gewinnt meistens die Mannschaft, die alle ihre Energien abrufen kann. Das konnte Oldenburg. Wir wurden von einer „Horde“ junger Talente, was man respektieren muss, an der einen oder anderen Stelle dominiert. Das müssen wir heute einfach mal runterschlucken.”

mit Ausblick auf den Saisonstart: „Manchmal ist es auch Zeit, dass es endlich los geht. Wie die Mannschaft das heutige Auftreten nach dem Spiel auch schon für sich selbst benannt hat stimmt mich positiv. Aus ihrem Groll, auf diese Art und Weise deutlich verloren zu haben, kann sie nach einer guten Trainingswoche die notwendige Energie ziehen, um die nächste Partie zu gewinnen oder aber auf jeden Fall über 40 Minuten die Energie zu bringen, die wir zum Beispiel gegen Karlsruhe gezeigt haben. Zwischen diesen beiden Spielen lagen wirklich Welten. Die Jungs sind jetzt auch mental mit der Vorbereitung durch und bereit, dass die Saison losgeht.”

Punkte WWU Baskets: König, J. (11/2 Dreier), Weß (3/1), König, A. (1), Padberg, Del Hoyo (8/1), Baues (15), Coffin (19/2), Goolsby, Lüsebrink, Delpeche (15), Fouhy (10/2).

Die ersten beiden Spieltage

Sonntag, 22.09.2019, 16.00 Uhr TKS 49ers – WWU Baskets
Samstag, 28.09.2019, 19.30 Uhr WWU Baskets – LOK Bernau (Tickets)

Die Vorbereitung im Überblick

WWU Baskets – SV Hagen Haspe 94:52
WWu Baskets – Hertener Löwen 89:64
WWU Baskets – Gladiators Trier 64:89
Itzehoe Eagles – WWU Baskets 72:80
Eisbären Bremerhaven – WWU Baskets 82:56
Schalke 04 – WWU Baskets 76:62
WWU Baskets – PS Karlsruhe Lions 63:68
WWU Baskets – EWE Baskets Juniors Oldenburg 82:94