WWU Baskets reisen zu Hertener Löwen
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Die WWU Baskets Münster hatten sich schon detailliert auf den nächste Gegner eingestellt, doch nun haben die Hertener Löwen wohl zwei Leistungsträger verlassen. Trainer Philipp Kappenstein rechnet dennoch mit schnellem Ersatz beim Pro-B-Absteiger. – Von Thomas Austermann, Westfälische Nachrichten
Denn beim Pro-B-Absteiger, der von 2005 an zweitklassig unterwegs war, verabschiedete sich Aufbauspieler Lukas Kazlauskas kurzerhand und augenscheinlich ziemlich lustlos, die Aufgaben beim desillusionierten und schon fünf mal bezwungenen Rangzehnten noch wahrzunehmen. Trainer Cedric Hüsken soll auch Zwei-Meter-Mann Jan Petrovcic nicht mehr auf dem Zettel haben. Kazlauskas, zuletzt 34 Minuten lang als Regisseur gefordert, geht zum Klassenrivalen Grevenbroich. Vom Kollegen nimmt man an, dass er ihm folgt.
„Und Herten wird jetzt handeln“, glaubt Münsters Trainer Philipp Kappenstein, mit ihm noch unbekannten Neuen und damit überraschenden Aufgaben konfrontiert zu werden. „Diese Ereignisse torpedieren alles. Ich rechne auch damit, dass der Kader jetzt eine Reaktion zeigt angesichts dieser Entwicklungen.“ Hertens mögliche neue Formation dürfte ganz im Gegensatz zum Spitzenreiter WWU Baskets kaum als eingespielte Fraktion auftrumpfen. Dass Zwei-Meter-Forward Felix Neumann beim 73:86 gegen Düsseldorf für 32 Punkte gut war, spricht auch nicht eben für breit gefächerte Gefährlichkeit der Löwen.
Die Baskets wollen dem Arbeitssieg gegen Bonns Zweite einen Auftritt folgen lassen, der spielerisch wieder deutlich zwingender ausfällt. „Offensiv haben wir wenig geboten, aber nach der guten Trainingswoche bin ich zuversichtlich, dass wir uns wieder steigern werden“, hegt Kappenstein vor allem den Wunsch nach schnellerem Passspiel und „einfachen Lösungen“. Bis auf den länger ausfallenden Atilla Göknil sind alle Kandidaten einsatzbereit „und auch bei einhundert Prozent“, wie der Trainer weiß.
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Foto: Christina Pohler
